LiteraturGespräch - E.T.A. Hoffmann zum 200. Todestag

Ein Abend anlässlich des 200. Todestags von E.T.A. Hoffmann zu seinen Erzählungen Das Fräulein von Scuderi und Der Sandmann„Mir graust vor dem Blute, das an dem funkelnden Geschmeide zu kleben scheint. Nicht erwehren kann ich mich einer dunklen Ahnung, dass hinter diesem allem irgendein grauenvolles, entsetzliches Geheimnis verborgen ist.“ (E.T.A. Hofmann, Das Fräulein von Scuderi)
„Ein sanfter warmer Hauch glitt über mein Gesicht, ich erwachte wie aus einem Todesschlaf, die Mutter hatte sich über mich hingebeugt. >Ist der Sandmann noch da?< stammelte ich.“ (E.T.A. Hoffmann, Der Sandmann)In diesen Erzählungen „hat sich Hoffmann selbst überwunden, das heißt eine wilde Kraft bezwungen. Die ausschweifende Phantasie, der ungezügelte Humor sind dienstbar geworden einer höheren Anordnung der Dinge.“
Die Kritik und literarische Würdigung von Hoffmanns Novelle Das Fräulein von Scuderi durch den Romancier und Journalisten Willibald Alexis schließt die Erzählung Der Sandmann zwar nicht ein, schlägt aber die entscheidende Brücke zwischen den beiden „Prunkstücken“ von Hoffmanns weltbekannten Erzählzyklen Serapionsbrüder und den Nachtstücken: Hoffmann verbindet das Schauerliche mit den Wissenschaften und „be-schreibt“ einen Weg zur Befreiung seiner LeserInnen von den Gespenstern ihres Alltags. Seine Mittel der poetischen Suggestion und deren Auflösung interessierten bereits Sigmund Freud.
Das LiteraturGespräch mit Vortrag und Lesung bietet Gesprächsangebote zur historischen Madeleine de Scudéry, der berühmtesten Schriftstellerin ihrer Epoche und wahrscheinlich ersten Feministin der Literaturgeschichte, dem Ursprung des Detektivromans sowie zur Faszination am L’Homme Machine, dem Automatenmenschen, moderner dem Androiden.

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